Aktuelles

Rückblick: Erfolgreiche Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Medienökonomie 2024 in Mainz

Drei inspirierende Tage an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz liegen hinter uns. Vom 25. bis 27. September 2024 fand dort die Jahrestagung der Fachgruppe Medienökonomie der DGPuK unter dem Titel „Alles rational? Der menschliche Faktor in Medienorganisationen“ statt. Forscher:innen, Praktiker:innen und Studierende haben gemeinsam spannende Themen rund um Rationalität und Entscheidungsprozesse in der Medienbranche intensiv diskutiert.

Die Tagung begann am Mittwoch mit einem Doktorand:innen-Workshop, der von MedienökonomieJR organisiert wurde, und einem entspannten Get-together in der Mainzer Innenstadt. In den folgenden Tagen haben uns die Beiträge in sieben Panels viele neue Denkanstöße gegeben – von der Rolle der Künstlichen Intelligenz über Transformation im Journalismus bis hin zu den Herausforderungen der Plattformlogik.

Ein Highlight der Tagung war das Praxispanel, das sich intensiv mit der Rolle von Inhaltsscores im Medienmanagement auseinandersetzte. Dabei wurden praxisnahe Einblicke in die Art und Weise gegeben, wie Metriken die Entscheidungsprozesse in Redaktionen und Unternehmen beeinflussen.

Besonders gefreut hat uns das große Interesse an den Panels und die lebhaften Diskussionen, die zeigten, wie relevant und vielschichtig das Tagungsthema ist. Neben den wissenschaftlichen Beiträgen war auch der persönliche Austausch ein zentrales Element – sei es bei den Kaffeepausen oder dem gemeinsamen Abendessen in der Weinstube. Für uns als Organisatoren war es schön zu sehen, wie viele neue Kontakte geknüpft und Ideen geteilt wurden.

Ein besonderer Dank gilt allen, die diese Tagung zu einem Erfolg gemacht haben: Den Teilnehmer:innen für ihre spannenden Beiträge und engagierten Diskussionen, den Reviewer:innen für ihre Expertise und den Fachgruppensprecher:innen Prof. Dr. Christopher Buschow und Prof. Dr. Britta Gossel für ihre wertvolle Unterstützung.

Ein ganz besonderes Dankeschön geht an unsere studentischen Hilfskräfte Kim Spielmann und Laura Schork – ohne euch wäre der reibungslose Ablauf der Tagung kaum möglich gewesen! Euer Engagement, sei es bei der Betreuung der Gäste oder in der Organisation vor Ort, hat maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen. Auch Janine Khan aus unserem Sekretariat möchten wir herzlich danken, deren Unterstützung im Hintergrund unverzichtbar war.

Die Proceedings zur Tagung werden auf den Seiten der DGPuK veröffentlicht und bieten eine umfassende Übersicht der vorgestellten Forschung.

Mit Vorfreude blicken wir auf die nächste Jahrestagung 2025 an der Ostfalia in Salzgitter und sind gespannt auf die kommenden Diskussionen und Beiträge!

Herzliche Grüße
Bjørn von Rimscha, Robin Riemann & Gianna Ehrlich (Organisationsteam)

 

Gianna Ehrlich, Robin Riemann und Bjørn von Rimscha

 

Neuer Master Medienmanagement

Ab dem Wintersemester 24/25 startet unser überarbeiteter Masterstudiengang in Medienmanagement.

Wir haben das Profil geschärft und den Studiengang noch attraktiver gemacht. Ab jetzt gibt es Medienmanagement ab dem ersten Semester im Master. Aber keine Sorge, Gutes bleibt erhalten. Weiterhin kombinieren wir die KoWi- und die WiWi-Perspektive und weiterhin integrieren wir Theorie und Praxis.

Eine Übersicht zum neuen Master Medienmanagement findet sich auf der eigens eingerichteten Website.

JETZT Informieren und Bewerben!

https://medienmanagement.uni-mainz.de

Dissertation zum Markenwert von Nachrichtenmedien veröffentlicht

Nachdem Gianna Ehrlich ihre Dissertation zum Thema „Der konsumentenbasierte Nachrichtenwert von Medienmarken“ im September letzten Jahres mit Auszeichnung abgeschlossen hat, ist die Monografie nun im Print und als E-Book erschienen.

Die Arbeit widmet sich dem Phänomen des konsumentenbasierten Markenwerts von Medienmarken. Dieser gilt als wichtiger strategischer Wettbewerbsvorteil von Nachrichtenmedien. Gerade für sie rückt die Bedeutung einer starken Marke vor dem Hintergrund veränderter Mediennutzungsgewohnheiten von Rezipient:innen und zunehmender Konkurrenz im Markt in den Fokus. Dabei blieb bisher offen, welche Rolle ein hoher Markenwert für die Bindung an ein Nachrichtenmedium spielt und wie er entsteht. Diesen Forschungslücken widmet sich das nun erschienene Buch.

Basierend auf dem Stand der wirtschafts- und kommunikationswissenschaftlichen Literatur wird ein hierarchisches Modell der Markenwert- und Loyalitätsentstehung für Nachrichtenmedien aufgestellt. Mit Hilfe einer Fuzzy-Set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA) werden die Wege identifiziert, die zu den genannten Zielen führen. Dabei wird berücksichtigt, inwiefern sich diese Wege zwischen Rezipient:innen sowie nach Marken und Zugangskanälen unterscheiden.

Die Studie kann zeigen, dass ein hoher Markenwert vor allem in der Kombination von hoher wahrgenommener journalistischer Professionalität und ausgeprägten emotionalen sowie sozialen Nutzenelementen entsteht. Zudem ist ein hoher Markenwert notwendig – aber allein nicht hinreichend – für die Entstehung von Loyalität. Die Arbeit liefert damit erstmals eine Konzeptualisierung und empirische Überprüfung der Markenwert- und Loyalitätsentstehung von Medienmarken, die als hierarchischer und individuell unterschiedlicher Prozess betrachtet wird.

Die Autorin hat mit dieser Dissertation wichtige Einsichten in die Wahrnehmung und Wirkung von Medienmarken durch Konsument:innen geliefert und damit einen relevanten Beitrag zur medienwirtschaftlichen Forschung geleistet.

Hier geht es zur Online-Version des Buchs, das im Springer-Verlag erschienen ist:
Ehrlich, G. L. (2023). Der konsumentenbasierte Markenwert von Nachrichtenmedien: Muster der Genese und Wirkung von starken Medienmarken. Springer Fachmedien Wiesbaden; Imprint Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41255-5

Alumni-Treffen der MeMas

Am Samstag, 17. Juni 2023, fand das Alumni-Treffen der ehemaligen Studierenden des Master-Studiengangs Kommunikation mit Schwerpunkt Medienmanagement statt. Bei einem gemeinsamen Abendessen in Mainz hatten wir die Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre Erinnerungen auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Pläne für zukünftige Zusammenarbeit zu schmieden.

Wir haben uns sehr gefreut, unsere Alumni und Alumnae wiederzusehen und zu hören, wie es ihnen inzwischen beruflich und privat ergangen ist. Von erfolgreichen Start-ups bis hin zu leitenden Positionen in renommierten Medienunternehmen – die Vielfalt der erreichten Ziele war beeindruckend. Es war sehr schön zu sehen, wie unsere ehemaligen Studierenden ihre Leidenschaft und ihr Wissen im Medienmanagement in die Praxis umgesetzt haben.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die an diesem wunderbaren Treffen teilgenommen haben. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Die MeMa-Alumni und -Alumnae (die auch zu fortgeschrittener Stunde noch für das Foto zur Verfügung standen😉) sowie die Mitarbeiter des Arbeitsbereichs Medienwirtschaft

Studierende und Arbeitsbereich Medienwirtschaft auf der emma 2023 in Pamplona

Der Arbeitsbereich Medienwirtschaft hat Anfang Juni an der Jahreskonferenz der European Media Management Association in Pamplona teilgenommen. Dabei waren wir mit insgesamt fünf Vorträgen vertreten und wurden dabei von studentischer Seite tatkräftig unterstützt:

Sandra Archer präsentiert das gemeinsame Forschungsprojekt

Unter der Leitung von Bjørn von Rimscha führten Sandra Archer, Kai Reilly, Lisa Werle, Maik Uhlich und Silas Thelen eine Studie über die Einflussfaktoren auf Führungsstile von Medienmanager:innen in Deutschland vor. Die Ergebnisse dieser Studie wurden von Frau Archer stellvertretend für ihre Gruppe vorgestellt.

Eine weitere Studie stammt von Bjørn von Rimscha, Sven Michelberger, Jay Günther und Larissa Wolff, die sich mit der Frage beschäftigt haben, wie Medienmanager:innen auf regionaler Ebene Einfluss auf Inhalte ausüben und beeinflusst werden, was sich auf den Bias in der Berichterstattung auswirken kann.

Sven Michelberger, Jay Günther und Larissa Wolff berichten von den Ergebnissen ihrer Studie

 

Beide Teams haben ihre Studien sehr professionell vorgetragen und sich auch in den anschließenden Diskussionen sehr gut eingebracht – vielen Dank für das große Engagement!

Auch das Lehrstuhl-Team war mit eigenen Forschungsprojekten vertreten:

Bjørn von Rimscha stellte eine gemeinsam mit Mercedes Medina, Miguel Crespo, Denise Voci und Matthias Karmasin durchgeführte länderübergreifende Studie vor. Dabei untersuchten die Autor:innen, inwiefern Zielsetzungen und leistungsbasierte Anreize, die in der Privatwirtschaft etabliert sind, sich auch für Manager:innen von Public Service Media eignen.

Robin Riemann präsentiert seine Forschungsergebnisse

Robin Riemann präsentierte seine Studie über den Einfluss der Beziehung zwischen Journalist:innen und Analyst:innen im Newsroom auf den Produktionsprozess von Nachrichten.

Gianna Ehrlich stellte einen Teil ihres Dissertationsprojekts vor, in dem sie sich mit der Frage beschäftigte, wie der konsumentenbasierte Markenwert von Nachrichtenmedien entsteht und ob – und wenn ja, wie – dieser sich in Loyalität gegenüber einem Nachrichtenmedium niederschlägt.

Auch dieses Jahr durften wir eine sehr schöne Zeit auf der emma verbringen, mit vielen spannenden Vorträgen, interessanten Panel-Diskussionen und neuen Eindrücken über Forschungsprojekte aus allen Teilen Europas. Wir freuen uns schon auf nächstes Mal und bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten!

Bjørn von Rimscha, Gianna Ehrlich, Robin Riemann, Jay Günther, Sven Michelberger, Larissa Wolff und Sandra Archer am Abschlussabend der Konferenz
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Absolventen geben geben ihr Wissen an aktuelle Studierende weiter – Dankeschön!

Heute gab’s die Abschlusspräsentationen in der Übung Projektmanagement.

Zeit, einmal „Wow“ zu sagen, weil die Präsentationen unserer Studierenden einmal mehr beeindruckend waren! Starke Leistung. Hier im Bild die Gruppe 'Verifly', die ein Konzept zu einem Fact-Checking-Tool entwickelt hat.

Zeit, auch um Danke zu sagen:

  • An Julian Rollshausen (ZDF Studios), MeMa-Alumnus, der die Übung seit mehreren Jahren leitet und dabei einen großartigen Job macht.
  • An Majbritt Döge (RBB), Mario Hofmann (ZEIT Akademie) und Linette Zaulich (ZDF Studios), auch alle Absolvent:innen, die alle jeweils unseren Studierenden eine Aufgabe gestellt haben und sie bei dem Projekt begleitet haben.

Ihr seid klasse!

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Gianna Ehrlich schließt ihre Dissertation mit Auszeichnung ab!

Gianna Ehrlich hat am 12.09.2022 ihre Dissertation erfolgreich verteidigt. Sowohl die Arbeit als auch die Verteidigung waren ausgezeichnet!

Frau Ehrlich untersucht im Rahmen einer Fuzzy-Set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA) Analyse, welche Bedingungen zu einem hohen Markenwert von Nachrichtenmedien führen und wie dieser in der Folge zu einer hohen Loyalität des Publikums gegenüber einer Nachrichtenmarke führen kann. Auf Basis einer umfassenden Literaturanalyse entwickelt sie ein theoretisch fundiertes Modell des Markenwertes, das Schwächen in der bisherigen Forschung schlüssig adressiert, und prüft dieses dann im Rahmen einer großzahligen empirischen Analyse. Sie leistet damit einen nützlichen Beitrag zum besseren Verständnis des Markenwertes im Medienkontext mit seinen Voraussetzungen und Folgen und zu seiner Operationalisierung. Zugleich zeigt sie auf, wie die im Fach immer noch vergleichsweise neue Methode der QCA sowohl für die empirische Untersuchung als auch für die Konzeptualisierung von Modellen nützlich sein kann.
Im Ergebnis zeigt die methodisch anspruchsvolle Arbeit, dass Voraussetzungen und Folgen des Markenwertes sauber getrennt werden können und sollen und dass jeweils mehrere alternative Kombinationen von Bedingungen zu einem hohen Markenwert bzw. zu hoher Loyalität führen können.

Wir gratulieren ganz herzlich und sind stolz auf unsere smarte Kollegin!

Gutachter waren Bjørn von Rimscha, Gabriele Siegert und Christian Wellbrock, weiterer Prüfer bei der Disputation war Oliver Quiring. Vielen Dank!

 

Arbeitsbereich Medienwirtschaft auf der emma 2022 in München

Der Arbeitsbereich Medienwirtschaft war auf der Jahreskonferenz der European Media Management Association und der Jahrestagung der Fachgruppe Medienökonomie (DGPuK) an der Hochschule Macromedia in München mit drei Vorträgen vertreten. Der Arbeitsbereich wurde dabei von studentischer Seite kräftig unterstützt: Lina Maria Stolecki stellte zusammen mit Robin Riemann eine Experimentalstudie zur Zahlungsbereitschaft für digitaljournalistische Inhalte vor, die auf angeregte Diskussion im Publikum gestoßen ist (weitere beteiligte AutorInnen: Hannah Ernst, Nathalie Gräber, Anna Rolke, Franziska Stoffel und Pauline Wiegel).

Robin Riemann stellte darüber hinaus noch zwei weitere Projekte vor, die im Rahmen des zweisemestrigen Forschungsseminars "Medienwirtschaftliche Empirie und Praxis" entstanden sind. In einer qualitativen Interviewstudie ging es um den Einfluss von Publikumsmetriken auf das journalistische Rollenbild (weitere AutorInnen: Laura Rodwald, Enrico Schaffert, Dilara Görün, Mike Konsorke, Lara Eberl und Thilo Schwalger). Eine weitere Interviewstudie hatte den Einfluss der Nutzung von Publikumsmetriken auf das Redaktionsklima zum Thema (weitere AutorInnen: Marie Bormann, Annika Großmann, Kristina Ivanova, Valeriya Lukhmanova, Luisa Mertel und Rebecca Stephan). Auch hier sind rege Diskussionen im Anschluss an den Vortrag entstanden. Danke an alle Beteiligten!

Im Rahmen der Konferenz organisierte Robin Riemann zusammen mit Miriam Bernhard (TU Ilmenau) für das Netzwerk MedienökonomieJR ebenfalls den Workshop für den wissenschaftlichen Nachwuchs, der dieses Jahr erstmalig international ausgerichtet war. DoktorandInnen bekamen dabei in einem Round-Table-Format Feedback von erfahrenen Wissenschaftlerinnen zu ihren Dissertationsprojekten.

Buch erschienen!

Neu erschienen in der Reihe Handbooks of Communication Science:

Management and Economics of Communication

Herausgegeben von M. Bjørn von Rimscha unter Mitarbeit von Stephanie Kienzler vereint der Band 28 Übersichtsartikel die zusammen das Feld der Medienökonomie und des Medienmanagement sowohl aus Kommunikationswissenschaftlicher wie auch aus ökonomischer Perspektive abdecken. Ein besonderes Augenmerk gilt auch regionalen Unterschieden in Bezug auf Forschungstraditionen und Themen.

Erhältlich beim Verlag und demnächst auch in unserer Bibliothek.

 

Edgard Kist schliessst seine Promotion erfolgreich ab!

Am 04. März 2020 hat Edgar L. Kist erfolgreich seine Dissertation verteidigt. Die Arbeit mit dem Titel

Die mediatisierte Markenerweiterung - Eine empirische Untersuchung der Erfolgsfaktoren aus Nutzersicht wurde von Bjørn von Rimscha und Birgit Stark betreut.

 

In der Arbeit Kist schätzt mit einem Strukturgleichungsmodell, welche Faktoren den Er-folg von Medienangeboten von Nicht-Medienmarken (=Markenmedien) beeinflussen und wie dies ggf. auf die Marke zurückwirkt.
Er bezieht die vielfach erforschten Einflüsse im Kontext von Markenerweiterungen auf eine besondere Konstellation: Marken, die eigene Medien nicht nur für die Kommunikation nutzen, sondern als eigentliche Differenzierung und Erweiterung ihrer Marke. Er kombiniert schlüssig kommunikations- und medienwissenschaftliche mit medienökonomischen Perspektiven zu einer sehr gelungenen Arbeit und eine ebenso souveräne Verteidigung.

Der Lehrstuhl Medienmanagement gratuliert dazu sehr herzlich!